Silvia Breitwieser
rechnet mit imprägnierten Signalen, mit eingewebten Mustern und entdeckt die rhythmischen Gesetze von Kette und Schuß.
Der nächste Schritt, die Loslösung vom Ton, vollzieht sich bildnerisch logisch. So entstanden zwischen 1976 und 1978
ein "Triptychon", eine Collage aus locker vernähten Windeln, einem Großfoto der Alyscamps in Arles, einem ...
Leinentuch, einem keramischen Fragment, einem Stück ... Sackleinen. Die Künstlerin nennt die einzelnen Teile
"Grabtuch", "Auferstehungstuch" und "Windeltuch". Das überzeugt. Gespannt fragt man sich, ob das Tuch wieder zum Ton
zurückkehren kann oder sich zu neuen, anderen Formen der Phantasie verselbständigt?
Elisabeth Krimmel, Darmstadt 1978